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Unsere Geschichte

Das Massage-Fachinstitut Louis Braille Haus

 

Das Massage-Fachinstitut Louis Braille Haus wird vom Blinden- und Sehbehindertenverband WNB betrieben. Derzeit arbeiten bei uns 19 blinde und sehbehinderte Masseurinnen und Masseure, die alle gängigen Fachtechniken anbieten: Bei uns sind Sie in den besten Händen!

Im Jahr 1993 ging gleichzeitig mit der Eröffnung des Louis Braille Hauses, Hägelingasse 4-6, 1140 Wien das Massage-Fachinstitut in Betrieb. Es zählt mittlerweile zu den erfolgreichsten Servicestellen des BSVWNB.

Am Anfang jeder Erfolgsgeschichte stehen eine starke Vision und eine starke Persönlichkeit, die das Talent und die Kraft besitzt, die Vision auch umzusetzen. Im Falle des Massage-Fachinstituts hieß diese Persönlichkeit Franz Kulovits und seine Vision lautete: „Nutzen wir die außergewöhnlichen taktilen Fähigkeiten blinder Menschen für den Aufbau eines erstklassigen Massageinstituts!"
Dass diese Idee aufgehen kann, hatte Franz Kulovits mit seinem eigenen Institut ja schon längst bewiesen. Selbst seit seinem 20sten Lebensjahr erblindet, führte er einen florierenden Betrieb, in dem er ausschließlich blinde Masseure angestellt hatte. Neben seiner Tätigkeit als erfolgreicher Geschäftsmann und engagierter Vertreter für die Anliegen blinder Menschen gehörte er aber auch zum Vorstand des Verbands. Und diese Kombination sollte sich Mitte der 1990-er Jahre als sehr glücklich erweisen.

Ein kostenloser Gewinn

Als nämlich die Planungsarbeiten für das Louis Braille Haus begannen, brachte Franz Kulovits die Idee ein, die Räumlichkeiten für ein kleines, aber feines Massageinstitut vorzusehen. Das dafür nötige Budget war freilich nicht vorhanden. Und wenn man weiß, wie schwierig es letztlich war, das Louis Braille Haus überhaupt zu finanzieren, dann kann man sich vorstellen, dass die Idee nur bedingt Unterstützung fand. Aber davon lassen sich Menschen wie Franz Kulovits bekanntlich nicht aufhalten. Er baute auf seine guten Kontakte in das Sozialministerium und schaffte es tatsächlich, dass sämtliche Kosten für die Einrichtung der Räumlichkeiten genau von diesem Ministerium abgedeckt wurden.
Mit der Eröffnung des Louis Braille Hauses im Jahr 1993 konnte also auch die Eröffnung des Massage-Fachinstituts stattfinden. Man hatte im Keller des Hauses auf ca. 20 m² einen Massageraum mit vier Liegen zur Verfügung. Und sehr bald waren es drei Masseure, die hier regelmäßig ihrer Arbeit nachgingen. Die ehrenamtliche Leitung des Instituts übernahm selbstverständlich Franz Kulovits und als Starthilfe schickte er auch gleich einige Kunden aus dem eigenen Betrieb in das Louis Braille Haus. Aus den ersten Kunden wurden Stammkunden und dazu gesellten sich im Laufe der Jahre immer mehr Menschen, die ins Louis Braille Haus zu einer wohltuenden Massage kamen.

Hochwertige Fachtechniken ohne Aufpreis

Wer als Neukunde im Massage-Fachinstitut einen Termin will, der darf auf keinen Fall ungeduldig sein. Denn das qualitativ hochwertige Angebot des Instituts ist höchst begehrt und ohne Aufpreis zu genießen! Es reicht von der klassischen Massage über die speziellen Fachtechniken Lymphdrainage, Fußreflexzonenmassage, Akupunktmassage, Segmenttherapie, bis zur Bindegewebsmassage. Um die Qualität des Instituts weiter zu erhöhen, wurde in den letzten Jahren eine Reihe von internen Weiterbildungsmaßnahmen durchgeführt. Da es mittlerweile auch Außenstellen in großen behördlichen Organisationen gibt, wo jede Woche ein Masseur zur Verfügung steht, wächst die Zahl der Kunden kontinuierlich an.

Neuer Schwung

Das Massage-Fachinstitut, das in den letzten Jahren stark expandieren konnte, feierte 2018 bereits sein 25-jähriges Jubiläum. Die gute Atmosphäre im gesamten Team ist deutlich spürbar. All jene, die Massagen in Anspruch nehmen, können also nicht nur die fachliche Qualität, sondern auch das amikale Klima in einem besonderen Massage-Betrieb genießen.

Neueröffnung in St. Pölten

Im März 2019 wurde schließlich eine neue Außenstelle in St. Pölten eröffnet, die den vorgezeigten Weg des etablierten Wiener Institutes auch in der niederösterreichische Hauptstadt weiterführen soll. Wir freuen uns auf eine hoffentlich ähnliche Erfolgsgeschichte, um auch außerhalb von Wien hochqualifizierten blinden und sehbehinderten Masseurinnen und Masseuren einen sicheren Arbeitsplatz bieten zu können!